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Dunkerque & Grande-Synthe

Ein weiterer Todesfall in Loon Plage?

Lokale Behörden gehen offenbar von einem weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Bootspassage des Ärmelkanals aus. Demnach soll ein Exilierter am 27. August 2024 auf einem Pier in Loon-Plage bei Dunkerque von Anderen ins Meer geworfen worden sein. Eine Suchaktion verlief ergebnislos.

Wie die nordfranzösische Zeitung La Voix du Nord berichtet, fand am Vormittag des 27. August an der Hafenmole Le Clipon ein großangelegter Rettungseinsatz statt. Auslöser war die Information, dass dort ein Migrant ertrinke.

Die Zeitung konnte nach eigenen Angaben ein Video des Vorfalls einsehen. Darauf sei „tatsächlich ein Exilierter zu sehen, der ins

Meer fällt und von seinen Kameraden von der Spitze des steinigen Stegs geworfen zu werden scheint, während Migranten auf einem Boot schreiend die Arme in die Höhe strecken.“ Offenbar sei das Boot im Begriff gewesen, nach Großbritannien überzusetzen.

Die Behörden wüssten nicht, ob die Person „alleine zum Pier zurückkehren konnte oder ob sie ertrunken ist. Die Ermittler neigen zu letzterer Möglichkeit.“

Der Pier ist Teil des Fährhafens von Dunkerque, er ragt an der Hafeneinfahrt weit ins Meer hinaus und ist insofern ein gefährlicher Ort.

Wir werden berichten, wenn sich der Todesfall bestätigen sollte.