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Dunkerque & Grande-Synthe

Leichenfund in Dunkerque

Am 19. September wurde in einem Hafenbecken von Dunkerque die Leiche Mannes entdeckt. Vermutlich handelt es sich um ein weiteres Todesopfer im Zusammenhang mit der undokumentierten Migration nach Großbritannien. Innerhalb von zwei Wochen starben damit sechs Personen, drei weitere werden auf See vermisst.

Nach Angaben der Zeitung La Voix du Nord wurde die Feuerwehr am Morgen des 19. September alarmiert, „weil ein Körper im Hafenbecken des Port du Grand Large trieb“. Die Rettungskräfte bargen den Toten. Seine Identität ist unklar. Es „soll sich jedoch um einen Migranten afrikanischer Herkunft handeln“, der vermutlich ertrunken sei. Die in solchen Fällen üblichen Ermittlungen zur Klärung der Todesumstände sei eingeleitet worden.

Die Zeitung weist darauf hin, dass in der Nacht zum 19. September mehrere Rettungsaktionen im Seegebiet zwischen Dunkerque und Calais stattfanden. Bei günstigen Wetterbedingungen setzten in dieser Nacht nach britischen Angaben 13 Boote über, an Bord befanden sich 1.072 Menschen. Ob ein Zusammenhang mit dem Leichenfund besteht, erscheint unklar, denn der Fundort der Leiche ist untypisch. Er befindet sich im Stadtgebiet von Dunkerque und ist sowohl mit dem Ärmelkanal, als auch mit küstennahen Wasserstraßen verbunden.