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Calais Solidarität

Schweigen. Und eine Demonstration

Demonstrationsaufruf der Hungerstreikenden in Calais.

Vor genau einem Monat, am 11. Oktober 2021, begann der Hungerstreik. 31 Tage später setzen zwei der drei Aktivist_innen ihren Protest in der Kirche Saint-Pierre immer noch fort. Gespräche zwischen ihnen, dem vom Innenministerium entsandten Mediator Didier Leschi und den lokalen zivilgesellschaftlichen Organisationen verliefen Ende Oktober ohne greifbares Ergebnis: Leschi stellte lediglich Verbesserungen en detail in Aussicht, die an den Forderungen der Hungerstreikenden vorbeigingen. Diese sind also nach wie vor also nicht erfüllt. Präsident Macron, an den sich die Hungerstreikenden nach dem Scheitern der Mediation wandten, schweigt. Für Samstag, den 13. November, rufen die Hungerstreikenden und ihre Unterstützer_innen nun zu einer Demonstration unter dem Motto Stoppt die unmenschliche und entwürdigenden Behandlung auf. Der oben dokumentierte Aufruf wiederholt ihre Forderungen nach einem Ende der Räumungen zumindest während des Winters, einem Ende der Beschlagnahmungen und einem Dialog zwischen den Behörden und den unabhängigen zivilgesellschaftlichen Organisationen über für Hilfeleistungen in Calais.