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Eine weitere tödliche Havarie

In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai 2025 havarierte im Ärmelkanal erneut ein überladenes Schlauchboot. Ein Mensch starb – es ist der dritte Todesfall auf der Kanalroute innerhalb einer Woche. Eine weitere Person wird vermisst.

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Tödliche Havarie bei Boulogne-sur-Mer

Bei der Havarie eines Schlauchboots im Seegebiet bei Boulogne-sur-Mer starb in der Nacht vom 11. zum 12. Mai 2025 erneut ein Geflüchteter. Das Unglück ereignete sich, als nach einer Schlechtwetterperiode zahlreiche riskante Überfahrten stattfanden. Gleichzeitig berichten NGOs, dass sich verschkechternde Lebensbedingungen in den Camps die Bereitschaft der Menschen erhöhen, größere Risiken auf sich zu nehmen.

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Channel crossings & UK

Unabhängige Untersuchung der bislang schwersten Havarie

Eröffnungssitzung des Cranston Inquiry am 3. März 2025. (Quelle: https://youtu.be/Hh6Jrw1UD98)

Bei der bislang tödlichsten Havarie auf der Kanalroute starben am 24. November 2021 mindestens 27 Menschen; vier weitere sind seither vermisst, lediglich zwei überlebten. Nach der Havarie wurden gravierende Fehler und Versäumnisse der Rettungsleitstellen bekannt, die auf verschiedenen Ebenen – juristisch und journalistisch, auf britischer und auf französischer Seite – aufgearbeitet wurden und werden. Vom 3. bis 27. März 2025 beschäftigt sich nun in London das Cranston Inquiry, eine öffentliche Untersuchungskommission, mit der Katastrophe.

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Tödliche Havarie vor Calais

In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2025 havarierte vor Calais ein Schlauchboot mit 70 Geflüchteten an Bord. Dabei starb eine Person. Die Zahl der Todesopfer an der EU-Außengrenze zu Großbritannien steigt damit auf sieben seit Jahresbeginn.

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Allgemein

Opfer der Grenzpolitik: Die Todesfälle 2024

Gedenken in Calais, September 2024 (Foto: Julia Druelle)

Nie zuvor starben im britisch-kontinentaleuropäischen Grenzraum so viele Exilierte wie im Jahr 2024. Dokumentiert sind 89 Todesfälle, mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. An der nordfranzösischen Küste ist damit eine bislang beispiellose Situation entstanden und die Kanalroute erweist sich als eine der tödlichsten in Europa, abgesehen vom Mittelmeer. Keiner oder fast keiner dieser Menschen hätte in einer anderen migrationspolitischen Konstellation sterben müssen. Um auf eine Veränderung hinzuwirken, so unwahrscheinlich diese auch ist, erscheint es uns elementar, diese tödlichen Auswirkungen so umfassend wie möglich zu dokumentieren. Neben einer Analyse der Entwicklung veröffentlichen wir eine Chronologie aller dokumentierten Todesfälle dieses Jahres. Wir verstehen dies zugleich als eine Geste der Trauer und des Respekts gegenüber den Opfern dieser Grenze.

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Boulogne-sur-Mer Calais

Serie der Leichenfunde setzt sich fort

Erneut wurden an der französischen Kanalküste die Körper von Menschen entdeckt, die offenkundig bei versuchten Bootspassagen nach Großbritannien ihr Leben verloren haben. Am 27. und 20. November 2024 wurden östlich von Calais und südlich von Boulogne-sur-Mer zwei Leichen angespült. Binnen weniger Wochen stieg die Zahl der Leichenfunde auf vierzehn.

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Manövrierunfähiges Boot trieb neun Tage im Ärmelkanal

[Update, 23. November] Zwischen dem 2. und 11. November 2024 trieb Boot mit Geflüchteten manövrierunfähig vor der Küste der Normandie. Anders als die meisten Boote, war es nicht von den sonst üblichen Küstenabschnitten bei Boulogne-sur-Mer, Calais oder Dunkerque aufgebrochen, sondern bei Le Havre. An Bord befanden sich sechs Menschen, darunter ein Kleinkind. Zwei der Passagiere werden vermisst.

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Calais Channel crossings & UK

Die Leichenfunde zeigen das Ausmaß der Havarie vom 23. Oktober

Erneut wurden an der nordfranzösischen Küste drei Leichen von Exilierten aufgefunden; allein in einem kleinen Küstenabschnitt bei Calais steigt die Zahl der Leichenfunde binnen zweier Wochen auf acht. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass es sich vermutlich um Menschen handelt, die seit einer Havarie am 23. Oktober vermisst werden. Diese erweist sich damit als eine der schlimmsten Katastrophen im Rahmen der Bootspassagen nach Großbritannien.

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Calais Channel crossings & UK

Drei Todesopfer bei Havarie vor Calais

Erneut kam es im Ärmelkanal zu einer tödlichen Havarie, die drei Menschen das Leben kostete. Das Unglück ereignete sich weniger als eine Woche nach dem Tod eines Säuglings und knapp zwei Wochen nach vier weiteren Todesfällen (siehe hier und hier). Damit verfestigt sich die Beobachtung, dass in diesem Herbst nahezu wöchentlich Exilierte an der nordfranzösischen Küste sterben.

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Wieder stirbt ein Kind bei einer Havarie

[Mit einem Update] Erneut starb bei einer gescheiterten Bootspassage nach Großbritannien ein Kind. Nach Angaben der Behörden wurde es leblos aus dem Meer geborgen, nachdem ein Schlauchboot am Abend des 17. Oktober 2024 im Küstengebiet vor Wissant in Schwierigkeiten geraten war. Es ist der dritte tödliche Zwischenfall in diesem Monat, nachdem Anfang Oktober bereits vier Exilierte ihr Leben verloren hatten.