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Dunkerque & Grande-Synthe

Zu den Hintergründen der Morde

Nachdem fünffachen Mord bei Dunkerque, dem am 14. Dezember 2024 u.a. zwei iranische Kurden aus dem Jungle von Loon-Plage zum Opfer fielen (siehe hier), gaben die Behörden weitere Informationen zum Hergang der Tat und zur Person des Täters Paul Domis bekannt. Vieles bleibt unklar, auch das Motiv. Allerdings gibt es Berührungspunkte zwischen dem Täter und der Migrationsabwehr an der Kanalküste.

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Dunkerque & Grande-Synthe

Fünffacher Mord bei Dunkerque

Im Umfeld von Dunkerque ereignete sich am gestrigen 14. Dezember 2024 eines der schwersten Gewaltverbrechen der nordfranzösischen Küstenregion. Insgesamt wurden fünf Menschen ermordet, darunter zwei Exilierte aus dem Jungle von Loon-Plage. Der Täter, ein junger Mann aus Dunkerque, stellte sich später den Behörden. Das Motiv für die fünf Morde ist bislang unklar.

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Calais Channel crossings & UK

Eine Intervention der Küstengemeinden

Angesichts der zahlreichen Todesfälle fordert eine Gruppe von Bürgermeister_innen die Neuverhandlung des französisch-britischen Abkommens von Le Touquet aus dem Jahr 2003, das den Kern des Grenzregimes in der Ärmelkanalregion bildet. Ihre Initiative könnte einen dringend erforderlichen Raum für die Suche nach politischen Alternativen zur jetzigen Situation öffnen, wäre sie anders angelegt. Stattdessen umfasst sie vor allem Forderungen, die zu einer weiteren Verschlechterung der humanitären und menschenrechtlichen Situation im nordfranzösischen Grenzgebiet führen könnten.

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Boulogne-sur-Mer Calais

Serie der Leichenfunde setzt sich fort

Erneut wurden an der französischen Kanalküste die Körper von Menschen entdeckt, die offenkundig bei versuchten Bootspassagen nach Großbritannien ihr Leben verloren haben. Am 27. und 20. November 2024 wurden östlich von Calais und südlich von Boulogne-sur-Mer zwei Leichen angespült. Binnen weniger Wochen stieg die Zahl der Leichenfunde auf vierzehn.

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Calais Channel crossings & UK

Die Leichenfunde zeigen das Ausmaß der Havarie vom 23. Oktober

Erneut wurden an der nordfranzösischen Küste drei Leichen von Exilierten aufgefunden; allein in einem kleinen Küstenabschnitt bei Calais steigt die Zahl der Leichenfunde binnen zweier Wochen auf acht. Gleichzeitig zeichnet sich ab, dass es sich vermutlich um Menschen handelt, die seit einer Havarie am 23. Oktober vermisst werden. Diese erweist sich damit als eine der schlimmsten Katastrophen im Rahmen der Bootspassagen nach Großbritannien.

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Calais Channel crossings & UK

Weitere Leichenfunde vor Calais und Kent

Mural von Banksy am Stadtstrand von Calais, August 2023 . (Foto: Calais Border Monitoring)

Nach den Leichenfunden vom 30. Oktober und 2. November (siehe hier und hier) wurden am 5. und 6. November 2024 sechs weitere Leichen aus dem Ärmelkanal geborgen bzw. an Land gespült. Fünf von ihnen wurden bei Calais entdeckt, eine sechste in britischen Gewässern. Die Identität und die genauen Todesumstände sind noch unklar, allerdings liegt die Vermutung nahe, dass es sich um Exilierte handelt und dass sie im Zusammenhang mit den Bootspassagen starben.

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Calais

Ein Leichenfund bei Sangatte

Der Fund einer Leiche an einem Strand bei Sangatte westlich von Calais dokumentiert die katastrophale Situation an der Kanalküste ein weiteres Mal. Die Umstände deuten darauf hin, dass es sich bei dem Toten um einen Exilierten handelt, der bei einer versuchten Bootspassage nach Großbritannien starb.

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Benelux & Deutschland Channel crossings & UK

Mehrere Todefälle südlich von Boulogne-sur-Mer

Im Küstengebiet bei Boulogne-sur-Mer, 30. Oktober 2024. (Foto: Osmose 62)

Bei einer versuchten Bootspassage nach Großbritannien verloren am heutigen 30. Oktober 2024 mindestens vier Menschen das Leben. Einer von ihnen starb während einer Bergungsaktion, die Leichen der anderen anderen wurden im Verlauf des Tages an den Strand gespült. Damit setzt sich ein Muster von Todesfällen fort, die sich momentan wöchentlich in sehr ähnlicher Form ereignen. Schauplatz der aktuellen Todesfälle war das Küstengebiet südlich von Boulogne-sur-Mer.

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Channel crossings & UK

Wieder ein Todesfall

Bei einer versuchten Bootspassage nach Großbritannien ist erneut ein Mensch gestorben. Wie La voix du Nord und BBC melden, ereignete sich das Unglück am Morgen des heutigen 27. Oktober 2024 vor Tardinghen, einer Gemeinde zwischen Calais und Boulogne-sur-Mer. Offenbar havarierte ein Boot mit über 50 Passagier_innen kurz nach der Abfahrt. Die Menschen konnten zum Ufer zurückschwimmen. Ein etwa vierzigjähriger Mann aus Indien habe jedoch einen Herzstillstand erlitten. Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte hatte keinen Erfolg.

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Calais Channel crossings & UK

Drei Todesopfer bei Havarie vor Calais

Erneut kam es im Ärmelkanal zu einer tödlichen Havarie, die drei Menschen das Leben kostete. Das Unglück ereignete sich weniger als eine Woche nach dem Tod eines Säuglings und knapp zwei Wochen nach vier weiteren Todesfällen (siehe hier und hier). Damit verfestigt sich die Beobachtung, dass in diesem Herbst nahezu wöchentlich Exilierte an der nordfranzösischen Küste sterben.