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Channel crossings & UK

Mutter und Tochter sterben auf übervollem Boot

Während einer Bootspassage starben in der Nacht zum 21. Mai 2025 eine Frau und ihre achtjährige Tochter. Erneut war nicht eine Havarie, sondern das Gedränge an Bord der Grund ihres Todes: Das Boot war mit etwa 80 Menschen völlig überladen. Das Unglück geschah in einer Nacht, in der so viele Menschen den Kanal in unsicheren Booten durchquerten wie noch nie in diesem Jahr. Gleichzeitig steigt die Zahl der Todesfälle innerhalb von nur zehn Tagen auf fünf. Eine weitere Person konnte gerade noch gerettet werden.

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Channel crossings & UK

Eine weitere tödliche Havarie

In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai 2025 havarierte im Ärmelkanal erneut ein überladenes Schlauchboot. Ein Mensch starb – es ist der dritte Todesfall auf der Kanalroute innerhalb einer Woche. Eine weitere Person wird vermisst.

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Channel crossings & UK

Die Kanalroute an erster Stelle

Kartengrafik von Frontex: „Anzahl der irregulären Grenzübertritte, Januar bis April 2025“. (Quelle: Frontex)

Jüngst vorgelegte Daten der EU-Grenzagentur Frontex zeigen einen Rückgang der versuchten Grenzpassagen auf allen Migrationsrouten in die EU. Im Durchschnitt betrug der Rückgang etwa ein Viertel gegenüber dem Vorjahr, divergierte aber regional stark. Eine Migrationsroute bildet jedoch eine Ausnahme: Es ist der Ärmelkanal. Die Zahl der Passageversuche ist dort nicht zurückgegangen, sondern leicht angestiegen. Auch ist die Kanalroute ist nun diejenige, auf der die meisten Passageversuche registriert wurden.

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Calais

Todesfall in Transmarck

[Updated, 15. Mai 2025] Nur einen Tag nach einer tödlichen Havarie bei Boulogne-sur-Mer (siehe hier) starb am 13. Mai 2025 ein weiterer Mensch im Zusammenhang mit der Grenzpassage nach Großbritannien. Es handelt sich um einen Eritreer, der bei Calais durch einen Lastwagen erfasst wurde. Nach der Zählung lokaler NGOs überschreitet die Anzahl der dokumentierten Todesfälle seit der Jahrtausendwende nun die Marke von 500.

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Channel crossings & UK

Tödliche Havarie bei Boulogne-sur-Mer

Bei der Havarie eines Schlauchboots im Seegebiet bei Boulogne-sur-Mer starb in der Nacht vom 11. zum 12. Mai 2025 erneut ein Geflüchteter. Das Unglück ereignete sich, als nach einer Schlechtwetterperiode zahlreiche riskante Überfahrten stattfanden. Gleichzeitig berichten NGOs, dass sich verschkechternde Lebensbedingungen in den Camps die Bereitschaft der Menschen erhöhen, größere Risiken auf sich zu nehmen.

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Calais

Einschüchterung von Menschenrechts-Beobachter_innen

Weil sie sich angeblich zu nah an einem Bahngleis befanden, wurden zwei Freiwillige der Calaiser NGO Human Rights Observers Anfang April festgenommen und 17 Stunden in Polizeigewahrsam gehalten. Sie hatten einen Polizeieinsatz an einem informellen Lebensort von Exilierten in Calais dokumentieren wollen. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Menschenrechtslage in Calais, aber auch auf die Bedingungen, unter denen sie unabhängig beobachtet werden kann.

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Externe Berichte

Mai 2025

Wir verlinken hier eine Auswahl aktueller Meldungen aus den Medien und Beiträge von Exilierten und Aktivist_innen und mit Bezug zur Situation im kontinentaleuropäisch-britischen Migrationsraum.

Foto: Julia Druelle