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Calais Corona

Beginn einer humanitären Katastrophe

Für die Migrant_innen in Calais kündigt sich immer mehr eine humanitäre Katastrophe an. Wir fassen einige Entwicklungen der vergangenen drei Wochen zusammen.

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Corona Dunkerque & Grande-Synthe

„Never seen an inhumane situation like I saw yesterday“

Die belgische Ärztin Stephanie de Maesschalck reiste am 22. März 2020 nach Grande-Synthe bei Dunkerque, nachdem sie von einer katastrophalen Verschlechterung der Situation dort erfahren hatte.

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Calais

Vor der Epidemie – Calais im Februar 2020

7.-8. Februar 2020 [Recherche], 22. März 2020 [Artikel]

Wir besuchten Calais zuletzt am 7./8. Februar 2020 und haben daher ein eigenes Bild von der Situation einige Wochen bevor Corona zum alles beherrschenden Thema wurde. Zum Zeit unseres Besuchs hingegen sprach noch niemand davon.

Neu errichteter Zaun entlang der Route de Gravelines, Februar 2020 (Foto: Thomas Müller)
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Dunkerque & Grande-Synthe

Vorgeschichte – Teil 2: Grande-Synthe

2016-2020 [Recherche], 21.3.2020 [Text]

Ähnlich wie in Calais, entwickelten sich rund um Dunkerque (Dünkirchen) informelle Camps. Von Dunkerque aus besteht die nach Calais zweitwichtigste französische Fährverbindung nach Großbritannien, doch befindet sich der Hafen weit außerhalb des Zentrums in der Nähe der Kleinstadt Grande-Synthe. Dort wuchs im Herbst 2016 ein Camp binnen weniger Monate von etwa 80 auf rund 2400 Personen an, die auf extrem morastigen Gelände unter widrigsten Bedingungen in Zelten lebten. Unter den meist irakisch-kurdischen Bewohner_innen befanden sich ein verhältnismäßig hoher Anteil an Familien und Kindern. Eine in zahlreichen Schilderungen betonte (vor allem sexuelle) Gewalt kennzeichnete das Camp zusätzlich und endete mit dessen Auflösung nicht.

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Calais

Vorgeschichte – Teil 1: Calais

2016-2020 [Recherche], 21.3.2020 [Text]

Die Vorgeschichte beginnt in den 1990er Jahren. Sie zu erzählen würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Und es ist auch nicht nötig, denn sie ist gut dokumentiert (grundlegend durch Michel Agier, siehe auch unseren Bericht bei bordermonitoring.eu).

Informationstafel zur Geschichte des Jungle (2015/16) am Rand seines heute gesperrten und teilweise renaturierten Geländes, Februar 2020 (Foto: Thomas Müller)