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Boulogne-sur-Mer

Ein weiterer Toter am Strand

Kurz nach dem Tod dreier Geflüchteter an der nordfranzösischen Kanalküste (siehe hier) wurde ein weiterer Todesfall bekannt. Zunächst war berichtet worden, bei der südlich von Boulogne-sur-Mer aufgefundenen Leiche handle es sich um ein Kind, doch im Laufe des Tages korrigierte La Voix du Nord die Berichterstattung.

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Calais

Mahnmal aus Schuhen

Anklage an die britisch-französische Grenzpolitik: Gedenken an die Grenztoten am Strand von Calais, 20. September 2025. (Foto: Calais La Sociale)

Am Strand von Calais entstand am 20. September 2025 ein temporäres Mahnmal: 518 Paar Schuhe, im Sand angeordnet, erinnerten an die mindestens 518 Menschen, die seit 1999 im Zusammenhang mit der Migration auf der Kanalroute ihr Leben verloren haben.

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Dunkerque & Grande-Synthe

Leichenfund in Dunkerque

Am 19. September wurde in einem Hafenbecken von Dunkerque die Leiche Mannes entdeckt. Vermutlich handelt es sich um ein weiteres Todesopfer im Zusammenhang mit der undokumentierten Migration nach Großbritannien. Innerhalb von zwei Wochen starben damit sechs Personen, drei weitere werden auf See vermisst.

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Dunkerque & Grande-Synthe

Unfälle mit Todesopfer und schwer Verletztem

Bei zwei unterschiedlichen Verkehrsunfällen an der A16 in der Nähe von Loon-Plage sind in den frühen Morgenstunden des 17. September ein Mensch ums Leben gekommen und ein weiterer schwer verletzt worden.

Exilierte in Loon-Plage im Juni 2025 (Foto: S.Zinflou)
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Channel crossings & UK

Drei Havarien, drei Tote und drei Vermisste

Gestern kam es im Ärmelkanal jeweils bei dem Versuch, nach Großbritannien überzusetzen zu zwei schweren Bootsunglücken, bei denen mindestens drei Personen ums Leben kamen und drei weitere vermisst werden. Bei einer dritten Havarie konnten alle verunglückten Personen gerettet werden.

Zerstörtes Schlauchboot in Nordfrankreich im Dezember 2024. Foto: Tobias Müller.
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Calais

Todesfall bei einer Bootspassage

Die Serie von Todesfällen bei Bootspassagen setzt sich fort. Am frühen Morgen des 11. Januar wurde nach einem gescheiterten Ablegemanöver am Strand von Sangatte die Leiche eines jungen Mannes entdeckt. Der Mann starb am gleichen Tag, an dem eine Demonstration in Calais die tödlichen Folgen der Grenzpolitik anprangerte.

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Allgemein

Opfer der Grenzpolitik: Die Todesfälle 2024

Gedenken in Calais, September 2024 (Foto: Julia Druelle)

Nie zuvor starben im britisch-kontinentaleuropäischen Grenzraum so viele Exilierte wie im Jahr 2024. Dokumentiert sind 89 Todesfälle, mehr als dreimal so viele wie im Vorjahr. An der nordfranzösischen Küste ist damit eine bislang beispiellose Situation entstanden und die Kanalroute erweist sich als eine der tödlichsten in Europa, abgesehen vom Mittelmeer. Keiner oder fast keiner dieser Menschen hätte in einer anderen migrationspolitischen Konstellation sterben müssen. Um auf eine Veränderung hinzuwirken, so unwahrscheinlich diese auch ist, erscheint es uns elementar, diese tödlichen Auswirkungen so umfassend wie möglich zu dokumentieren. Neben einer Analyse der Entwicklung veröffentlichen wir eine Chronologie aller dokumentierten Todesfälle dieses Jahres. Wir verstehen dies zugleich als eine Geste der Trauer und des Respekts gegenüber den Opfern dieser Grenze.

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Boulogne-sur-Mer Channel crossings & UK

Acht Tote bei Ambleteuse

In kurzer Folge dokumentieren wir momentan tödliche Situationen auf der Kanalroute, und auch die Anzahl der Opfer pro Zwischenfall nimmt deutlich zu. Nach dem Tod von zwölf Menschen am 3. September (siehe hier und hier) starben in den Nachtstunden des heutigen 15. September acht Exilierte bei einer gescheiterten Bootspassage nach Großbritannien.

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Boulogne-sur-Mer Channel crossings & UK

Nach den zwölf Toden

Gedenken an die Opfer der Havarie vom 3. September 2024 in Calais. (Foto: Julia Druelle)

Zwei Tage nach der schweren Havarie vor Kap Gris-Nez am 3. September 2024 sind weitere Umstände bekannt geworden. Es hat sich bestätigt, dass zwölf Menschen starben, darunter sechs Minderjährige; zwei weitere Menschen sind auf See verschollen und dürften kaum überlebt haben. Inzwischen wirft ein Medienbericht kritische Fragen hinsichtlich der Rettungseinsatzes auf, während die übliche politische Instrumentalisierung der Katastrophe einsetzt – und ablenkt von den strukturellen und politischen Ursachen der Tode.

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Channel crossings & UK

Erneut eine tödliche Havarie

„Diese Grenze tötet in größter Stille“ – Mit diesen Worten kommentierte die Calaiser NGO L’Auberge des migrants den jüngsten Todesfall auf See: Am 11. August 2024 starben erneut zwei Menschen während einer Bootspassage nach Großbritannien. Es ist der 32. Todesfall im Kontext der klandestinen Migration aus der EU nach Großbritannien in diesem Jahr. Zugleich mehren sich Anzeichen dafür, das Großbritannien auf See gerettete Personen zurückweist und an Frankreich übergibt.