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Dunkerque & Grande-Synthe

Schließung von La Linière

Am 3. Juni 2020 wurden laut Utopia 56 und Medicins du Monde Hautes-France die aufgrund der Corona-Pandemie aufgestellten Sanitäranlagen im Camp La Linière in Grande-Synthe wieder abgebaut. Für die momentan etwa 400 bis 500 Migrant_innen seien, so die beiden Organisationen, während des Confinement lediglich sechs Duschen, vier Toiletten, sechs Wasserhähne und ein Müllcontainer aufgestellt worden. Baufällige Hallen, in denen Zelte aufgestellt werden konnten, seien nun umzäunt worden.

Umzäunte Hallen in La Linière, Quelle: Utopia 56
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Calais Dunkerque & Grande-Synthe

Amnesty kritisiert die Behinderung humanitärer Arbeit

Die französische Sektion von Amnesty International hat am 20. Mai 2020 auf die Behinderung der humanitären Arbeit der NGOs in Nordfrankreich – namentlich in Calais und Grande-Synthe – aufmerksam gemacht. In ihrer Erklärung kritisieren sie die hier im Blog schon mehrfach erwähnten Übergriffe gegen die Migrant_innen dort, u.a. Einschüchterungen und Schikanen gegen Freiwillige  bei der Dokumentation von Polizeieinsätzen gegen Migrant_innen (siehe hier) und die vorläufige Festnahme von vier Freiwilligen der Organisation Utopie 56 in Grande-Synthe (siehe hier). Amnesty schreibt u.a.:

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Calais Channel crossings & UK Corona

„Es ist verrückt, es ist unmenschlich, es funktioniert nicht, aber es wird so weitergehen“

Deutsche Fassung

Maya Konforti von L‘Auberge des Migrants ist in Calais und Grande-Synthe seit 2014 aktiv. In diesem Interview reflektiert sie die jüngste Entwicklung und analysiert den aktuellen Stand der Evakuierungen, des Confinement (französische Corona-Schutzmaßnahmen), der Polizeigewalt und der Bootspassagen. Wir veröffentlichen den inhaltlich sehr dichten Text auf diesem Blog als Longread-Format.

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Calais Channel crossings & UK Corona

“What’s happening is crazy, it’s inhumane, it doesn’t work, but it’s going to continue.”

English version

Maya Konforti of L´Auberge des Migrants has been on the ground in Calais and Grande- Synthe since 2014. In this interview she reflects the recent development and analyzes the current state of evictions, confinement, police violence and boat crossings. This is the closest so far we have come to a longread on this blog. German version will follow.

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Calais Dunkerque & Grande-Synthe

Über 135 Räumungen während der Pandemie

Die Initiative Human Rights Obervers hat nun ihren Bericht über die Menschenrechtssituation in Calais und Grande-Synthe im Monat April 2020 veröffentlicht. Der Bericht bestätigt, dass der Beginn der Pandemie und der Schutzmaßnahmen (confinement) nicht zu einem Rückgang der nach wie vor stattfindenden Räumungen der Camps geführt hat. So registrierte die Gruppe in Calais 135 Räumungen vom Beginn des Confinement am 17. März bis zum Ende des Berichtszeitraums am 30. April. Davon entfielen 90 Räumungen auf den Monat April.

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Calais Corona Dunkerque & Grande-Synthe

Videobericht über Calais und Grande-Synthe

Ein Video vermittelt eine visuelle Vorstellung von der Situation in den Camps von Calais und Grande-Synthe. Es begleitet Aktivit_innen von Utopia 56 und Care4Calais bei ihren Aktivitäten in Calais und Grande-Synthe. Zu sehen sind u.a. die ausgedehnten Zeltcamps des Jungle von Calais und die in den Hallen von La Linière errichteten Camps in Grande-Synthe.

Da der Film nur in französischer Sprache zur Verfügung steht, hier eine inhaltliche Zusammenfassung:

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Calais Corona Dunkerque & Grande-Synthe

Lieber Corona als Polizeigewalt?

Eine Zusammenfassung der Lage in Calais / Grande-Synthe, basierend auf unseren Recherchen der letzten Wochen, heute in der Online-Ausgabe der taz.

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Benelux & Deutschland

Die Situation in Brüssel

Wie bereits früher berichtet, dient neben anderen belgischen Orten auch Brüssel als Ausgangspunkt für den Weg über den Ärmelkanal. Zu Beginn des confinement (belgische Ausgangsbeschränkungen) waren sie im März 2020 aus dem Parc Maximilien, ihrem bereits vor Jahren etablierten Treffpunkt und zeitweise auch Übernachtungsplatz verdrängt und sehr schnell in Unterkünften untergebracht worden. Diese befinden sich in der gleichen Stadt und werden von solidarischen zivilgesellschaftlichen Organisationen betrieben.

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Calais

Care4Calais über den Einsatz von CS-Gas

Der Einsatz von CS-Gas als Teil polizeilicher Routine wurde in Calais wiederholt beobachtet und dokumentiert. Die britische Organisation Care4Calais machte nun einen aktuellen Fall öffentlich, der den Einsatz und die gesundheitlichen Folgen des Reizgases dokumentiert, aber auch deutlich macht, wie schwierig es war, eine medizinische Versorgung des Opfers zu organisieren. Der am 11. April 2020 zunächst auf der Facebookseite der Organisation, später dann auch auf ihrer Website, veröffentlichte Bericht beruht auf der zufälligen Begegnung eines Mitarbeiters der Organisation mit einem schwer im Gesicht verletzten Opfer.

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Calais

Die periodische Eskalation

Für den größten Teil der französischen Bevölkerung, der in Häusern oder Wohnungen die Corona-Krise aussitzen muss, geht der seit Mitte März geltende Lockdown noch zumindest einige Wochen weiter. Für diejenigen, die sich nicht in ein sicheres Zuhause zurückziehen können, wird die Lage dagegen immer auswegloser – zumal die Zelte, in denen Hunderte Geflüchtete um Calais herum sich notdürftigst über Wasser halten, auch noch regelmäßig von der Polizei geräumt und/oder zerstört werden.